Bullet Journal – Was, Wie und Warum?

Das Bullet Journal kann alles sein, was Du möchtest: Kalender, Planer, Skizzenbuch, Tagebuch, Notizbuch, Haushaltsbuch, Poesiealbum oder Adressbuch – oder alles gleichzeitig. Es passt sich Deinen momentanen Bedürfnissen an und hat keine freien Seiten, auch, wenn Du es mehrere Wochen oder Monate nicht nutzt. Klingt nach Magie? Nein! Es ist ganz einfach…

Bullet Journal – Was ist das?

Das Bulltet Journaling wurde von Ryder Carol 2015 erfunden. Er konnte mit den vorgedruckten Kalendervarianten nicht gut arbeiten, weil sie zu unflexibel waren. Das Bullet Journal hingegen gestaltet man sich selbst in einem leeren Notizbuch. Das dazugehörige Zeichensystem basiert auf dem Aufzählungszeichen „Bullet“ ().

Ryder Carol sagt in seinem Video:
„Es ist ein analoges System, das ich entwickelt habe, um die Vergangenheit zu verfolgen, die Gegenwart zu organisieren und die Zukunft zu planen.“

Wie funktioniert das Bullet-System?

Ich möchte Dir hier das System erklären, wie es ursprünglich und ganz simpel gedacht war. Mittlerweile hat sich die Fangemeinde ganz viele weitere Codes ausgedacht und das System erweitert. Wie mein System aussieht, zeige ich Dir im nächsten Beitrag zu diesem Thema, am Sonntag den 19. Januar.

Das Notitzbuch

Du kannst jedes Notizbuch benutzen, das Dir gefällt. Beliebt ist das Leuchtturm 1917 mit gepunkteten Seiten für rund 20 Euro im A5 Format. Um zu testen, ob das System für Dich funktioniert bzw. wie es am besten funktioniert, rate ich Dir es erst einmal in einem alten Notizbuch oder Collegeblock auszuprobieren und zu organisieren. Ich habe jedes Seitenlayout in meinem alten Notizbuch ausprobiert und vor dem „Reinzeichnen“ durch Klebezettel in meinem Leuchtturm neu arrangiert.

mein Probebüchlein und das richtige Notizbuch nebeneinander

Die Symbole

Essenziell für das Bullet Journal sind natürlich die Bullets – also Symbole.

Vor einer Aufgabe steht ein Punkt (•). Notizen werden durch ein Minus (-) angegen und ein Kreis (°) gibt einen Termin oder ein Event vor. Ist ein Eintrag besonders wichtig, versieht man ihn zusätzlich mit einem Sternchen (*). Hat man die Aufgabe erledigt, wird das Symbol mit einem Kreuz (x) „abgehakt“. Wurde ein Termin verschoben oder hat man eine Aufgabe nicht geschafft, versieht man sie mit einem Pfeil nach rechts (>) für „später“ oder nach links (<) für „eher“. Ist der Termin weggefallen oder die Aufgabe irrelevant geworden, wird sie einfach durchgestrichen (•weg damit).

Übersicht meiner Symbolauswahl

1. Das Inhaltsverzeichnis

Ganz vorne musst Du ein paar Seiten für das Inhaltsverzeichnis frei halten. Das erweiterst Du nach und nach, immer dann, wenn Du weitere Seiten füllst.

2. Die Jahresübersicht

Die Jahresübersicht besteht aus 2 Doppelseiten. Jeweils links schreibst Du klein 3 Monatsübersichten untereinander und lässt rechts daneben Platz für Termine. Diese Seiten nennen sich „future log“ also „Zukunftsprotokoll“. Da – anders als bei einem normalen Planer – die Monate nicht vorgetragen sind, macht man sich wichtige Notizen zu langfristigen Terminen in dieser Übersicht und übernimmt sie später in die Monats- und Wochenübersichten („monthly spread“ und „weekly spread“), wenn es soweit ist.

Wichtige Termine mit Monatsübersicht festhalten

3. Die Monatsübersicht

Du schreibst einfach die Zahlen von eins bis 28, 29, 30 oder 31 (eben so lang der Monat ist) und die Anfangsbuchstaben des entsprechenden Tages untereinander. Daneben kannst Du dann wichtige Termine, Geburtstage oder Aufgaben vermerken. Schau dort in Deiner Jahresübersicht nach, ob Du etwas übernehmen musst.

4. Die Wochenübersicht

Jetzt geht es endlich ins Detail. Hier schreibst Du einfach den Tag hin und listest darunter, was an diesem Tag ansteht oder was Du schaffen möchtest. Angefangen bei wichtigen Terminen oder Abgaben, die du dir aus dem Future Log übernimmst, bis hin zu kleineren Dingen wie: Zähneputzen, Küche aufräumen, Kinder abholen, gesund kochen etc.

Auflistung der Tage und erste Notizen

Das Bullet Journal personalisieren

Mit der Zeit wird jeder seine eigene Gestaltung für das Bullet Journal entwickeln. Dem einen reicht das einfache Grundprinzip, andere wollen es für jeden Lebensbereich nutzen. Tabelle fürs Wetter, Seite für interessante Bücher und Filme, Uni-Plan oder Stundenplan der Kinder, kreative Seiten, ein „Eine-Zeile-pro-Tag-Tagebuch“, „Habit-Tracker“ um Dein Verhalten zu beobachten oder Dich für ein Ziel zu motivieren, eine Liste mit Rezepten, eine Liste für Wünsche und Geschenkideen, verschiedene „to-do-Listen“ und und und….

Wie mein Bullet Journal aussieht, zeige ich Dir in DIESEM POST!

Ich finde dieses System einfach genial!
Was denkst Du darüber?
Könnte das auch etwas für Dich sein?

Lass mir doch Deinen Kommentar da!

Liebe Grüße > sara

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Bullet Journal – Was ist das?

Das Bulltet Journaling wurde von Ryder Carol 2015 erfunden. Er konnte mit den vorgedruckten Kalendervarianten nicht gut arbeiten, weil sie zu unflexibel waren. Das Bullet Journal hingegen gestaltet man sich selbst in einem leeren Notizbuch. Das dazugehörige Zeichensystem basiert auf dem Aufzählungszeichen „Bullet“ ().

Ryder Carol sagt in seinem Video:
„Es ist ein analoges System, das ich entwickelt habe, um die Vergangenheit zu verfolgen, die Gegenwart zu organisieren und die Zukunft zu planen.“

Wie funktioniert das Bullet-System?

Ich möchte Dir hier das System erklären, wie es ursprünglich und ganz simpel gedacht war. Mittlerweile hat sich die Fangemeinde ganz viele weitere Codes ausgedacht und das System erweitert. Wie mein System aussieht, zeige ich Dir im nächsten Beitrag zu diesem Thema, am Sonntag den 19. Januar.

Das Notitzbuch

Du kannst jedes Notizbuch benutzen, das Dir gefällt. Beliebt ist das Leuchtturm 1917 mit gepunkteten Seiten für rund 20 Euro im A5 Format. Um zu testen, ob das System für Dich funktioniert bzw. wie es am besten funktioniert, rate ich Dir es erst einmal in einem alten Notizbuch oder Collegeblock auszuprobieren und zu organisieren. Ich habe jedes Seitenlayout in meinem alten Notizbuch ausprobiert und vor dem „Reinzeichnen“ durch Klebezettel in meinem Leuchtturm neu arrangiert.

mein Probebüchlein und das richtige Notizbuch nebeneinander

Die Symbole

Essenziell für das Bullet Journal sind natürlich die Bullets – also Symbole.

Vor einer Aufgabe steht ein Punkt (•). Notizen werden durch ein Minus (-) angegen und ein Kreis (°) gibt einen Termin oder ein Event vor. Ist ein Eintrag besonders wichtig, versieht man ihn zusätzlich mit einem Sternchen (*). Hat man die Aufgabe erledigt, wird das Symbol mit einem Kreuz (x) „abgehakt“. Wurde ein Termin verschoben oder hat man eine Aufgabe nicht geschafft, versieht man sie mit einem Pfeil nach rechts (>) für „später“ oder nach links (<) für „eher“. Ist der Termin weggefallen oder die Aufgabe irrelevant geworden, wird sie einfach durchgestrichen (•weg damit).

Übersicht meiner Symbolauswahl

1. Das Inhaltsverzeichnis

Ganz vorne musst Du ein paar Seiten für das Inhaltsverzeichnis frei halten. Das erweiterst Du nach und nach, immer dann, wenn Du weitere Seiten füllst.

2. Die Jahresübersicht

Die Jahresübersicht besteht aus 2 Doppelseiten. Jeweils links schreibst Du klein 3 Monatsübersichten untereinander und lässt rechts daneben Platz für Termine. Diese Seiten nennen sich „future log“ also „Zukunftsprotokoll“. Da – anders als bei einem normalen Planer – die Monate nicht vorgetragen sind, macht man sich wichtige Notizen zu langfristigen Terminen in dieser Übersicht und übernimmt sie später in die Monats- und Wochenübersichten („monthly spread“ und „weekly spread“), wenn es soweit ist.

Wichtige Termine mit Monatsübersicht festhalten

3. Die Monatsübersicht

Du schreibst einfach die Zahlen von eins bis 28, 29, 30 oder 31 (eben so lang der Monat ist) und die Anfangsbuchstaben des entsprechenden Tages untereinander. Daneben kannst Du dann wichtige Termine, Geburtstage oder Aufgaben vermerken. Schau dort in Deiner Jahresübersicht nach, ob Du etwas übernehmen musst.

4. Die Wochenübersicht

Jetzt geht es endlich ins Detail. Hier schreibst Du einfach den Tag hin und listest darunter, was an diesem Tag ansteht oder was Du schaffen möchtest. Angefangen bei wichtigen Terminen oder Abgaben, die du dir aus dem Future Log übernimmst, bis hin zu kleineren Dingen wie: Zähneputzen, Küche aufräumen, Kinder abholen, gesund kochen etc.

Auflistung der Tage und erste Notizen

Das Bullet Journal personalisieren

Mit der Zeit wird jeder seine eigene Gestaltung für das Bullet Journal entwickeln. Dem einen reicht das einfache Grundprinzip, andere wollen es für jeden Lebensbereich nutzen. Tabelle fürs Wetter, Seite für interessante Bücher und Filme, Uni-Plan oder Stundenplan der Kinder, kreative Seiten, ein „Eine-Zeile-pro-Tag-Tagebuch“, „Habit-Tracker“ um Dein Verhalten zu beobachten oder Dich für ein Ziel zu motivieren, eine Liste mit Rezepten, eine Liste für Wünsche und Geschenkideen, verschiedene „to-do-Listen“ und und und….

Wie mein Bullet Journal aussieht, zeige ich Dir in DIESEM POST!

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Liebe Grüße > sara

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4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Ich finde das Prinzip sehr interessant und gucke mir das bei anderen Menschen gerne an (genauso wie die toll gestalteten Filofax-Planer, die ja in eine ähnliche Kerbe schlagen)! Ich selber bin aber glaub ich zu faul, ein durchgängiges System durchzuziehen ;) Meinen Planer benutze ich mal mehr, mal weniger und immer ein bisschen anders. Aber ganz missen möchte ich ihn auf keinen Fall, denn nur mit digitalen To-do-Listen komme ich nicht zurecht.

    Antworten
    • Genauso ging es mir auch. Meine Planer waren bis auf wichtige Prüfungstermine und ab und zu mal eine Handynummer leer. Teilweise gab es wochenweise freie Seiten, weil ich mir das meiste einfach merken kann. Aber mit dem System komme ich super gut klar – wenn man eben gerade keinen Bock hat, setzt man aus und führt die Seiten später weiter. Die mega aufwändige Gestaltung ist ja kein Muss – du wirst in 2 Wochn sehen: Mein System ist eher praktisch und schlicht ;)

      Vielen Dank für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße > sara

      Antworten
  • Interessantes Konzept. Habe für mich dieses Jah allerdings schon einen Kalender angeschafft, der auch halbwegs regelmäßig genutzt wird. Und leere Seiten schrecken mich da nicht. Mehr Platz um Bilder einzufügen. Meine Schulkalender waren nämlich voll davon. So etwas möchte ich wieder haben.
    Grüße,
    Zedena

    Antworten
    • Wenn du die Schnauze voll von deinem Kalender haben solltest: Bullet Journaling ist zum Glück nicht an irgendwelche Daten gebunden ;) Und Bilder kann man freilich auch immer einfügen, wann man möchte :)

      Liebe Grüße > sara

      Antworten

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